Seniorenmode

Der Begriff Seniorenmode ist eigentlich kein eindeutig definierter Begriff in der Mode und man kann ihm auch nur schwer eine bestimmte „modische Richtung“ zuordnen.  Deshalb wird er meist über den Verkauf in Seniorenheimen oder als Abgrenzung zu dem was Senioren tragen verwendet.

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  • Die Seniorenmode von Gestern

Die klassische Seniorenmode, wie es sie früher gegeben hat und an die heute noch viele denken, existiert in Deutschland immer seltener. Man trug nämlich, meist in ländlichen Regionen, dunkle Töne und einfache schlichte Kleidung. Oft trug man nach dem Verlust des Ehepartners auch ausschließlich schwarz, was unser Denken bis heute zu prägen scheint. Ein besonders einprägsames Beispiel dieser Mode ist sicherlich das Trägerkleid, was man heute nur noch sehr selten im Verkauf findet.

 

Die dunklen Töne waren gesellschaftlich geprägt und wurden von den Senioren oft auch aus einer inneren Überzeugung heraus getragen. Eigentlich handelte es sich um einen Bekleidungsstil, der sich selbst nicht überholen, den man jeden Tag eines jeden Jahres tragen konnte.

 
  • Die Seniorenmode im Wandel

Auch heute kann man durchaus noch diesen Stil tragen, aber die gesellschaftliche Notwendigkeit schwindet. Das liegt einerseits daran, dass die Zeit der „Trauer“, in der die dunklen Töne getragen werden, immer geringer wird. Andererseits kommt immer mehr gesellschaftliche Akzeptanz für eine „späte“ bzw. neue Freundschaft oder Partnerschaft im Leben auf. Daher legt die Seniorenmode seit längerem Triste Farben ab und entwickelt immer mehr Mut zu peppigen Farben und Designs. Diese Mode bringt nicht nur Farben ins Leben, sie machen auch attraktiver und fallen positiv auf.

 

Daher ist heute der Begriff der Seniorenmode weniger auf die Farben, denn auf die Formen, Qualitäten und Funktionen bezogen. Durch die Vergangenheit wird Seniorenmode aber mit unmodischer und trister Bekleidung oder auch oft mit Pflegebekleidung gleichgesetzt und man kann das Naserümpfen des jüngeren Gegenüber bei diesem Begriff schon fasst erahnen. Diese Zeiten sind aber bei den meisten angebotenen Artikeln vorbei! Aber die Verbindung zur Seniorenmode besteht bis heute und wird immernoch mit dem Attribut unmodisch verbunden.

 

Früher war der Begriff Seniorenmode mehr als passend, da sich die ältere Generation auch als „Alt“ verstanden hat. Heute dagegen sehen sich immer mehr in der „Jugend des Alters“ und die früher treffende Bezeichnung „der Senioren“ oder „der Alten“ bekommt heute öfter einen negativen Beigeschmack. Dem entgegen bleiben die Begriffe Oma und Opa positiv besetzt und werden meist auch mit einem gewissen Stolz getragen.  Aber auch Begriffe wie „Best Ager“ oder „Silverliner“, die wohl eher durch die Werbung bzw. das Marketing geprägt sind, haben sich bisher kaum bis gar nicht im Sprachgebrauch durchsetzen können. Sie werden auch vermutlich daher in Zukunft keine besondere Rolle spielen. Als Ablösung der Seniorenmode scheinen sie daher als nicht geeignet.

 
  • Der Begriff der Seniorenmode vor dem Aus?

Man kann durchaus festhalten, dass heute wohl eher die Einstellung des Einzelnen zur Mode entscheidet was gekauft wird und dass das Alter beim Kauf, immer weniger von Bedeutung ist oder sein wird. Wir haben im Berufsleben das Verbot der Altersdiskriminierung und sollten uns auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen, darüber klar werden, dass man nicht durch das Alter abgrenzen sollte. Niemand der sich „fit“ oder gut fühlt, möchte in der Schublade „alt“ stecken!

 

Wir nehmen daher mit unserer Mode immer mehr Abstand vom Begriff Seniorenmode. Wir definieren unsere Mode nach dem was von unseren Kunden nachgefragt wird und nicht von dem her was für die Zielgruppe angeboten wird! Auch die deutsche Welle berichtete kürzlich im Internet darüber, dass sich die Seniorenmode bald selbst überholen wird. (Link zum Artikel) Allerdings ist die beschriebene vermeindliche Neuerung zur Farbe, belegbar schon seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch und damit keinesfalls als neu im Bereich Mode für Senioren zu bezeichnen! Pastellfarben machen eben einfach blass.

 

Allen Befürchtungen zum trotz, besitzt die jung gebliebene “ältere Generation” ein gewisses Maß an Ästhetik und Würde, die jüngere Generationen leider oft vermissen lassen. Deshalb sollte auch niemand befürchten, dass „bauchfrei“ oder andere modische Sünden im Alter im Alltag Mode werden könnte! Jedenfalls wohl nicht die nächsten Jahrzehnte!

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Datum der Veröffentlichung: 25.01.2012

 

Themen: Seniorenmode, Mode für Senioren, Mode für ältere Damen

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Post Scriptum: Dieser Artikel entstand durch die Eindrücke unserer täglichen Arbeit, wie unserer langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich und spiegelt lediglich persönliche Erfahrungen und Eindrücke wider!